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Freitag, 23. August 2013

Politik? - Nein, danke!

Erste Kommune verkauft Spielplatz

In der Stadt Witten im Ruhrgebiet stehen mehr als ein Drittel der Spielplätze zum Verkauf. Nur 16 von 100 Spielplätze werden im Gegenzug modernisiert.
Gerd Kinski, Kinder- und Jugenbeauftragter, nahm Stellung dazu: "Was nutzt es denn, wenn da auf vielen Flächen nur ein einsames Wipptier steht?"
Der Kinderschutzbund übt scharfe Kritik aus: "Wenn unter dem Diktat der Finanzen Spielplätze dicht gemacht werden, dann ist das ein Skandal."
Meistens sind Familien, die keinen Garten besitzen, besonders betroffen. Friedhelm Güthoff, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes sagte: "Es muss nicht immer gleich der kostspielige Superspielplatz mit Wasserspiel und Riesenrutsche sein - manchmal reicht ein Hügel mit Büschen und eine kleine Sandfläche zum Buddeln, Bänke auf denen Eltern sitzen können."
Laut Kinski würden nur die Flächen verschwinden, die sowieso nicht mehr genutzt werden. Auf den ungepflegten Grünflächen stehen verwaiste Wipptiere, umringt von dreckigem Sand. Dies ist unattraktiv für Kinder. Da ist es kein Wunder, wenn einige Spielplätze nicht genutzt werden.
Die Hälfte des Erlös soll direkt in die Stadtkasse einfließen und die andere Hälfte soll in die Sanierungen der Spielplätze eingehen.

Wenn die Stadt die Spielplätze gepflegt hätten und nicht verkaufen würden, müssten sie keine Spielplätze extra sanieren. 
Ich finde es sehr schade, dass Spielplätze geschlossen und verkauft werden - auch wenn im Gegenzug andere Spielplätze verbessert werden.

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