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Dienstag, 30. Juli 2013

Politik? - Nein, danke!

Hausaufgaben gehören abgeschafft?

Jutta Allmendiger, Präsidentin des Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin, fordert nun die Abschaffung der Hausaufgaben. Ihre Begründung: Die sozialen Kontakte der Kinder würden durch Hausaufgaben eingeschränkt werden und die Kinder seien durch Hausaufgaben auch viel zu gestresst.
Deutschland ist gespaltener Meinung. Ein Teil stimmt Allmendiger zu und der andere Teil findet, dass Hausaufgaben wichtig sind, um den gelernten Stoff noch einmal zu festigen.

Meine Meinung dazu ist, dass Hausaufgaben vor allen Dingen in Grundschulen wichtig sind. Es lässt sich darüber streiten, ob sie in den weiterfolgenden Jahren noch immer so wichtig sind. In der Grundschule ist es vor allen Dingen wichtig, weil die Kinder in den ersten Jahren die Grundsätze des Deutsch-, Mathematik- und Englischunterrichts lernen. Die Dinge, die man in den ersten Jahren lernt sind sehr wichtig, weil dies Dinge sind, die man nicht vergessen darf. 
Ein Schüler, der Polynomfunktionen, quadratische Gleichungen oder Logarithmen im Mathematikunterricht behandelt hat, wird diese Themen - nach der Klassenarbeit - niemals wieder brauchen. Nach einem Thema kommt ein neues Thema und dann wird das alte Thema nach kurzer Zeit wieder vergessen. Das ist normal. Um so etwas nicht zu vergessen, muss der Stoff im Kopf festgesetzt werden. Dies ist besonders bei Grundschülern wichtig, weil diese noch wichtige Dinge lernen, wie zum Beispiel das Ein-Mal-Eins.
Die ersten Jahre der weiteren führenden Schule (bei mir das Gymnasium) sind auch noch wichtig, weil man dann noch Prozentrechnung, Therme, Bruchrechnung etc. durch nimmt.

Ab einem bestimmten Alter können die Schüler selber entscheiden, was wichtig für sie ist und was nicht, vor allen Dingen, weil sie in einem bestimmten Alter auch genug Verantwortung für sich selbst übernehmen können. Somit sollten Schüler ab der 8. Klasse selber Verantwortung übernehmen können und entscheiden dürfen, ob sie Hausaufgaben machen oder eben nicht. Schließlich sollten sie irgendwann selber wissen, was sie können und was sie dafür tun müssen.

Die Hausaufgaben an sich sind meist eine nervige und auch stressige Situation für Schüler und Eltern. Die Eltern wollen meist, dass Hausaufgaben erledigt werden, aber die Schüler sind meist anderer Meinung, weil sie sich lieber mit Freunden treffen würden. So entsteht dann wieder Streit.
Würde man die Hausaufgaben abschaffen, würde auch der Streit zwischen Eltern und Schülern verschwinden. Aber es könnte auch zu Problemen bei Grundschülern kommen, weil sie im Unterricht nicht weiterkommen und zu Hause nichts wiederholen, weil keine Hausaufgaben aufgegeben werden.

Ich komme also zu dem Schluss, dass ab einer bestimmten Klasse es in Ordnung wäre, die Hausaufgaben entweder freiwillig machen zu lassen oder sie abzuschaffen. Sie jedoch vollkommen in allen Klassenstufen abzuschaffen, wäre nicht richtig. 
Ich persönlich bin nicht unbedingt ein Fan von Hausaufgaben und ich behaupte auch nicht, dass ich sie immer gemacht habe, aber ich finde trotzdem, dass sie für Schüler, die Probleme im jeweiligen Fach haben, wichtig zur Aufarbeit und wichtig für den Lernprozess sind. 

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